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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 572

1869 - Braunschweig : Schwetschke
572 A. Europa. Arkadiens, sondern war ein rauhes, gebirgiges Hirtenland, dessen Bewohner vom pelasgischen Stamme die einzigen im Peloponnes waren, welche, durch ihre Gebirgsmauern geschützt, sowohl den Hellenen als den Doriern und Herakliden glücklich widerstanden und sich, weil sie stets unvermischt und unüberwunden geblieben, ein hohes Alterthum beilegten. Uebrigens standen sie an wissenschaftlicher und 'geistiger Bildung gegen die meisten 'übrigen Griechen sehr zurück. Die königliche Würde wurde hier zur Zeit des zweiten messenischen Krieges abgeschafft, weil der letzte König Aristokrates Ii., von den Spartanern gewonnen, durch Berrätherei den Untergang der Messenier herbeiführte. Seitdem gab es in Arkadien eine große Menge kleiner, unabhängiger, aber verbündeter Staaten. Auch Arkadien trat zu- letzt dem achäischen Bunde bei. Dies Land ist ein mit zahlreichen Bergen bedecktes Hochland, dessen Westrand niedriger und durchbrochener ist, als der östliche. Unter den vielen berühmten Bergen, Flüssen und Quellen sind die bekanntesten: der Berg Mänülos, welcher siir den Lieblingsaufenthalt des Hirtengottes Pan galt, der vorzüglich in Arkadien verehrt wurde; der Lhkäon, mit mehreren Tempeln und Statuen geziert; der Cyllene, der angebliche Geburtsort des Merkur (Hermes). Der Styx war ein kleiner Bach, dessen Wasser, wahrscheinlich eisen- oder kupferhaltig, für tödtlich galt; er ward deshalb für einen der Flüsse der Unterwelt gehalten, und der Schwur beim Styx war selbst den Göttern unverletzlich. Der Fluß und der See Stymphälos war berühmt, weil einst Herkules die schädlichen Raubvögel dieser Gegend tödtete. — Unter den Städten waren in älterer Zeit die berühmtesten: Mantinea, in einer ungesunden Ebene, bei welcher Epaminondas die Spartaner zum zweiten Mal schlug, aber den Sieg mit dem Leben erkaufte. Tegöa, die Erfinderin der Kunst, eiserne Waffen zu schmieden. Um sich gegen die Uebermacht der Spartaner besser zu ver- theidigen, beschloß Epaminondas 369 v. Chr., die Einwohner vieler kleinen Oerter in eine große Stadt, Megalopolis, am Helisson, zu vereinigen; aber diese unter dem Schutze der Thebaner künstlich angelegte große Stadt erhielt sich nicht lange und ward schon zur Zeit des achäischen Bundes zer- stört. Sie war der Geburtsort des Feldherrn Philopömen und des Ge- schichtschreibers Polybius. b) Das eigentliche Hellas, mit Thessalien (Avadien), umfaßt folgende Landestheile: 1. Attika, nördlich von Böotien, westlich von Megaris und dem saronischeu Busen begrenzt, östlich vom Aegäischen Meere umflossen, bildet eine nach S. in das Vorgebirge S uni um (jetzt C. Colonna) auslaufende gebirgige Halbinsel. Der ältere Name Akte oder Aktäa leitet auf die wahre Bedeutung dieser Benennung, nämlich, daß cs Kiistenland heiße. Attika war ein sehr dürftig bewässertes, uinvirthbares Bergland, welches außer schönem Marmor vorzüglich nur Oliven, Feigen und Honig lieferte; der Berg Pentelikos war berühmt wegen des trefflicben Marmors, der Hymettos wegen seines aromatischen Honigs und Thymians, die Gegend von Laurion wegen der Silbergruben. Die Wasser des Cephissus und Jlissus erreichen nur im Winter das Meer. -— Aus Cekrops, dem die

2. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 583

1869 - Braunschweig : Schwetschke
— X. Griechenland. 583 Die wichtigsten Städte sind: 1. die eigentlich macedonischen. Pella, an einem See, die Residenz Philipps und Alexanders; hier ard Euripides begraben. — Pydna, nicht weit vom Meere, wo Perseus, I der letzte König von Macedonien, eine entscheidende Niederlage von den Rö- ' mern erlitt. — Methdne, eine Festung an der thermäischen Bucht, bei deren Belagerung Philipp durch einen Pfcilschuß ein Auge verlor. — An ! demselben Meerbusen lag Thessalonike, ehemals Thermä (jetzt Salo- 1 nlki); sie wurde erst nach Alexander bedeutend und ist noch jetzt die wich- ttgste Stadt jener Gegenden. — Stagira, nicht weit vom Meere, der Geburtsort des Aristoteles. — Philipp!, von Philipp erweitert, welcher die in der Gegend entdeckten Goldbergwerte benutzte. In ihrer Nähe wur- den die letzten Vertheidiger der römischen Freiheit, Brutus und Cassius, vom August und Antonius überwunden; auch gründete Paulus hier eine christliche Gemeinde. 2. Griechische Pflanzstädte, welche später von den Königen von Ma- cedonien erobert wurden: O ly nt hos, eine schon im frühesten Alterthume sehr ansehnliche Stadt auf der chalcidischen Halbinsel, nahe der Grenze. Potidäa, von den Ko- Amphipülis, früher Enneahodoi, auf einer Insel Die Athener vertrieben die ursprünglichen rinthern angelegt. des am Ausfluß des Strymon. Die Athener Bewohner und legten hier eine Colonie an; der Hafen von Amphipolis hieß E i o n. c) Thraciern In den ältesten Zeiten verstanden die Griechen unter Thrate alles nördlich von Thessalien gelegene Land. Bei näherer Be- kanntschaft und als Macedonien anfing, mächtig zu werden, ward dieser Name aus das Land beschräntt zwischen dem Restos im W. und dem Schwarzen Meere (?c>ntu8 Euxiaus) im O., und zwischen dem Aegäischen Meere und dein Gebirge Hämus (Balkan) im S. und N. Thracien ist wahrscheinlich das von Asien aus zuerst bevölkerte Land von Europa ge- wesen, und die Spuren früherer Bildung erkennen wir noch in den Sagen von dem thracischen Gesetzgeber Zamolxis und den vorhomerischen Sängern Orpheus, Linus, Thamyriö. Später versank es wieder in Barbarei und wurde von mehreren ungebildeten, aber kriegerischen Völkern bewohnt, wo- von die Gelen, die Odrysen, die Kikonen, die Triballer die bekanntesten sind; dazu kamen noch Teukrer und Myser aus Kleinasien, und die Grie- chen singen an, Pflanzstädte an den Küsten anzulegen, besonders auf jener den Hellespont berührenden Halbinsel, der thracische Chersonesus ge nannt, wo die Familie des Miltiades aus Athen ein kleines Reich besaß. Eine Zeit lang überschwemmten die Perser diese Gegenden; als aber ihre Macht außerhalb Asiens von den Griechen gebrochen worden, erhoben sich die Odrysen zum herrschenden Volke. Diese unterlagen den Macedoniern unter Philipp und Alexander und theilten das unruhige Schicksal der Pro- vinzen des großen macedonischen Reiches unter den Nachfolgern Alexanders. Die Küste blieb in der Regel von dem in der Nähe eben mächtigsten Reiche abhängig; im Innern aber erhoben sich unabhängige eingeborene Könige, welche noch unter römischer Herrschaft eine Zeit lang geduldet wurden, bis Vespasian auch dieses Land in eine römische Provinz verwandelte. — Zwei

3. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 596

1869 - Braunschweig : Schwetschke
596 A. Europa. wehren Mann rettete damals Griechenland vom Untergange Athener Thennstolles, dem Schlaf geraubt hatten; durch Mitbürger bewog unmögliche Vertheidigung Athens Knaben Macht seiner Beredtsamkeit war Miltiades von er Seemacht zu erwarten ugeben süchtigen Spartanern Oberbefehl ebenso Lande überließ, um Athen ersten Seemacht Griechenlands zu erheben. Ueberzeugt von derunmöglich- Feinde in offener Schlacht Weitem mächtigste Theil wider- Bundes. überlassen ganze Macht vertheidigenden Isthmus ^■■■^■400 artanern Thermopylen, diesen ungeheuren Uebermacht stehen, hatten die Peloponnesier beschlossen, Athen seinem Schicksale an dein einigen. Nur Leonidas, König von Sparta, ward einigen tausend Bundesgenossen einzigen gangbaren Eingang Griechenlands, geschickt, um ihn so lange als möglich zu vertheidigen. Mit Erstaunen und Unwillen bemerkte Terxes dieses erste scheinbar unbedeutende Hinderniß, welches er auf seinem Zuge traf; versuchte aber vergebens mehrere Tage lang mit ungeheurem Verlust die Thermopylen zu erobern; als aber ein Verräther den Persern einen Fußpfad iiber das Gebirge gezeigt, wodurch sie den Griechen in den Rücken kommen konnten, entließ Leonidas die Bundesgenossen, und nach eingenom- menem Festmahle fiel er, wie die Grabschrift seiner Helden lautete, mit allen seinen Spartanern, d e n G e s e tz e n s e i n e s V at e r l a n d e s g e h o r s a m. Am nämlichen Tage ward den Thermopylen gegenüber, beim Vorge- birge Artemisium, eine zwar unentschiedene, aber im Ganzen für die Griechen rühmliche Seeschlacht geliefert, 480 v. Chr. Die Athener verließen nun ihre Stadt; Weiber, Kinder, Greise wurden in die Städte des Peloponnesus vertheilt; jeder Waffenfähige eilte auf die Schifte, diese hölzernen Bollwerke, von denen ein Orakel und Themistokles Geist ihnen Heil versprochen hatten; und bald verkündigten ihnen die Flammen, welche Athen verzehrten, den Einzug des rachsüchtigen Feindes. Bei der kleinen Insel Saluinis, an der Küste von Athen, hatte sich die griechische Flotte, in Allem keine 400 Schiffe, auf Themistokles Rath das hohe Meer weislich vermeidend, gesammelt. In dieser Enge war den Persern die Zahl und die Größe ihrer Schiffe selbst hinderlich; sie unter lagen dem Heldenmnth der Griechen und ihrer eigenen Unbeholfenheit, und der stolze Terpes, welcher von einem Throne am Ufer herab die Schlacht überschaute, verlor so gänzlich alle Besonnenheit, daß er in höchster Hast, einem Flüchtlinge gleich, über Makedonien und Thracien dem Hellespont zueilte, über welchen er in Ermangelung der vom Sturme zertrümmerten Brücke in einem Fischerfahrzeuge setzte und seine Schande in dem entfernten Susa, der gewöhnlichen Residenz der Perserkönige, am Choaspes, verbarg. Der größte Theil seines durch Kampf und Alangel schon sehr geschwächten eeres sollte ihm folgen; aber nur wenige entgingen dem Hunger und dein chwerte der Barbaren. Mit einem auserlesenen Heere von 300,000 Mann — mehr vermochte das arme Griechenland wohl nicht einen Winter über zu erhalten — sollte des Königs Schwager Mardonius die Unter- jochung im folgenden Jahre versuchen: er überwinterte in dem weniger unfruchtbaren und weitern Thessalien. An dem Tage oder doch um die

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 604

1869 - Braunschweig : Schwetschke
604 A. Europa. Leben erkaufte. Mit ihm sank Theben schnell zu seiner alten Unbedeu- tendheit zurück. Alle griechischen Staaten waren nunmehr durch die langen inneren Zwistigkeiten erschöpft und mehr noch durch Erschlaffung der alten Gesetze lind Verderbniß der Sitten entkräftet. Nur Athen war noch iin Besitz einer ansehnlichen Macht, welche es indeß mühsam nur in einem 3jährigen Kriege mit seinen aufs Neue gedriickten Bundesgenossen behaup- tete. Dieser Zeitpunkt der allgemeinen Schwäche kam einem Manne sehr zu statten, Philipp von Macedonien, welcher, der erste bedeutende Herrscher- in seinem Lande, durch Klugheit und Tapferkeit, aber auch durch unwürdige List und Bestechung in kurzer Zeit die griechische Freiheit vernichtete. Ehe wir die Geschichte der macedonischen Größe betrachten, wenden wir uns noch einmal zu den bedeutenden Schriftstellern, welche Griechenland seit Perikles bis auf diesen Zeitpunkt verherrlichen. In Künsten und Wissenschaften ragte Athen seit dem Zeitalter des Perilles weit über alle anderen Städte Griechenlands hinweg und blieb noch in viel späteren Jahrhunderten die treue Pflegerin der Wissenschaften. Alle bedeutenden Männer, welche wir jetzt hier zu nennen haben, waren Athener. Begeistert durch die Vorlesung der Geschichten des Herodot, der- er als 15jähriger Jüngling beiwohnte, schrieb Thucydides, geb. 471, sein unsterbliches Werk über den peloponnesischen Krieg. Gleichzeitig mit ihm lebte in Athen ein Mann, dem das ganze Alterthum an Schönheit der Gesinnung, an Reinheit der Sitten, an gründlichem Denken keinen Anderen an die Seite zu stellen hat, Sokrutes, geb. 470, der zwar nichts selbst geschrieben, aber der Stifter einer zahlreichen philosophischen Schule geworden ist. Er war der Erste unter den Philosophen, welcher init Erfolg die eitlen Künste der Sophisten bekämpfte und der Speculation die edlere Richtung aus das Innere des Menschen und die Sittlichkeit gab. Er, der geistige Wohlthäter seines Volks, ward von niedrigen Feinden der Einsührnng neuer Götter und der Verführung der Jugend beschuldigt und von einem rasenden Pöbel 400 v. Chr. zum Giftbecher verurtheilt. Sein Geist lebt in den herrlichen Schriften seiner beiden berühmtesten Schüler, des Platon (geb. 438, gest. 348) und des Xenophon (geb. 450, gest. 360); letzterer hat außer einigen auf Sokrates sich beziehenden Schriften noch eine griechische Geschichte, welche den Thucydides fortsetzt und bis zur Schlacht von Mautinea reicht, die oben schon angeführte Anabasis und eine Geschichte des älteren Chrus, die Cyropäd ie, mehr Roman als Geschichte, geschrieben. Gleichzeitig mit diesen lebte der größte komische Dichter des Alterthums, Ari stop Hanes, gest. ums Jahr 390, von welchem uns nur kl Stücke übrig geblieben, welche aber kein erfreuliches Zeugniß von den Sitten und der politischen Ausgelassenheit jener Zeit ablegen. Die Frechheit, womit darin lebende Personen nicht blos genannt, sondern auch ans die Bühne gebracht wurden, verschwand bald nach dem peloponnesischen Kriege, und es entstand nun eine Gattung der Komödie, welche unserer neueren näher steht, wovon und aber leider außer einigen Fragmenten des Menander (gest. 289) nichts übrig geblieben ist, als die schwächeren Nachahmungen des Plautus und des Terentius unter den Römern. Von den früheren Schicksalen Macedoniens ist schon oben geredet. Philipp, der Schöpfer der macedonischen Größe, war als Jüngling von den

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 606

1869 - Braunschweig : Schwetschke
hl )(•> A. Europa. Gefühl ihrer Abhängigkeit zu zerstreuen, ließ er sich zum Oberfeldherrn gegen Persien ernennen, um die alte Schmach Griechenlands an seinem Erbfeinde zu rächen. Er überlebte indeß seinen Triumph nur kurze Zeit und ward schon 336 bei der Hochzeitfeier seiner Tochter von einem Jüng- linge, Pausanius, dem er Gerechtigkeit verweigert, ermordet. Sein Tod war ein Freudenfest für die Griechen, unter welchen die Thebaner sich am lautesten äußerten, die die makedonische Besatzung vernichteten. Sein Sohn Alexander, ein Zögling des Aristoteles, der selbst ein Schüler Platos gewesen, war eben mit einem Kriege gegen die an der Donau wohnenden Triballer beschäftigt. Unerwartet schnell aber eilte er nach Griechenland und belagerte Theben, welches die Auslieferung der am Aufruhr Schuldigen verweigerte. Die Stadt ward trotz der hartnäckigsten Gegenwehr erobert und zum abschreckenden Beispiele gänzlich zerstört; nur die Tempel und das Haus, wo einst Pindar gewohnt, blieben verschont; 30,000 Menschen wurden als Sclaven verkauft. Alles unterwarf sich nun ohne Widerstand, und Alexander ward an seines Vaters Stelle zum Feldherrn gegen die Perser ernannt; die Spartaner allein hatten den Muth, ihren Beitrag an Truppen nicht zu leisten. Mit kaum mehr als 35,000 Mann und wenigem Gelde unternahin nun Alexander jenen für die Weltgeschichte so unendlich wichtigen, in der Schnelligkeit des Erfolges beispiellosen Zug, wodurch er in wenigen Jahren die Gestalt eines großen Theils der Alten Welt ver änderte. Kaum über den Hellespont gegangen, schlug er die Perser zuerst 334 beim Uebergange über den Granckns, und die Unterwerfung des größten Theils von Kleinasien war die Folge dieses Sieges. Der Tod befreite ihn von dem einzigen seiner würdigen Gegner, dem Memnon, welcher den kühnen Gedanken gefaßt hatte, Makedonien im Rücken anzugreifen. Mit eitleni orientalischen Pompe führte der letzte König von Persien, Darms Codomannus, seine unzähligen, aber meist unkriegerischen Schaaren dem jungen Helden entgegen, welcher bei einem unvorsichtigen Baden im Flusse Cyvnus beinahe den Tod gefunden hätte. In den Engpässen Ciliciens, bei Jssus, wo eben seine Uebermacht ihm nur hinderlich sein konnte, erwartete Darins seinen Gegner und ward 333 so gänzlich geschlagen, daß er selbst nur mit Mühe entrann, seine ganze Familie aber in die Hände des Siegers fiel, der sie mit ausgezeichneter Großmuth behandelte. Die Eroberung iege; nur die alte berühmte Seestadt i > » diesem Tyrus, ans einer Insel unfern der Küste, leistete 7 Monate lang einen verzweifelten Widerstand und ward gänzlich zerstört. Aegypten, wo die persische Herrschaft von jeher unsicher und verhaßt gewesen, ward ohne Widerstand erobert, und ein abenteuerlicher Zug durch die westlich von Aegypten sich ausbreitende Wüste führte Alexander nach der Oase, wo der berühmte Tempel des Jupiter Ammon stand, und wo die niedrige Schmeichelei der Priester den König für einen Sohn dieses Gottes erklärte. Seinen Aufenthalt in Aegypten bezeichnete Alexander weise und wohlthätig durch die Gründung einer Stadt an der Mündung eines Nilarmes, Alexandrien, welche lange Zeit im Alterthume der L-itz des Welthandels und der Wissen schäften geblieben. Darius hatte diesen Aufschub bestens benutzt und aufs Neue ein außerordentlich großes, aber wahrscheinlich noch weniger als die si'üheren geübtes Heer zusammengebracht, womit er Alexander in den iveiten

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 608

1869 - Braunschweig : Schwetschke
608 A. Europa. griechischer Bildung zu veredeln. Der Tod vereitelte seine Absichten. Den unmäßigsten Schwelgereien sich überlassend, ward er höchst wahrscheinlich von einem hitzigen Fieber, und nicht wie Einige behaupten von Gift, 323, im 33. Jahre seines Alters, dahingerafft. Er selbst hatte zwar seinen Siegelring dem Perdikkas noch in den letzten Augenblicken gereicht, aber keinen Nachfolger ernannt, und seine natürlichen Erben, ein blödsinniger Halbbruder Arrhidäus, ein unehelicher neunjähriger Sohn Herkules und der nach seinem Tode geborene Sohn Alexander, von seiner Gemahlin Rhoxane, einer Perserin, waren wenig geeignet, das ungeheure Reich zu erhalten. So stürzte denn sein Tod die von ihm beherrschten Länder, um deren Be- sitz seine Feldherren in wilder Verwirrung stritten, in 44jähriges Elend, während welcher Zeit alle Glieder seiner Familie von Ehrgeizigen und Ver- räthern ausgerottet wurden. Afft Uebergehung dieser höchst verworrenen und nur durch Gewaltthätigkeit und Verrath merkwürdigen Zeit bemerken wir nur, daß sich am Ende aus diesem blutigen Chaos vorzüglich 3 Reiche erhoben, von ehemaligen Feldherren Alexanders gegründet. Syrien, dessen Hauptstadt Antiochia, vom Selenkus gegründet, umfaßte den größten Theil des alten Persischen Reiches, verlor aber bald einen Theil von Kleinasien, in welchem sich verschiedene kleinere Reiche bildeten; ferner den größten Theil des Inneren Asiens, welches ihm 256 v. Chr. durch Arsuces, den Stifter des in der Folge so mächtig gewordenen parthischen Reiches, entrissen wurde; zuletzt ward Syrien eine Beute der Römer. Aegypten, von Ptolemäus, dem Sohne des Lagus, gegründet, erhielt sich in seiner Abgeschlossenheit am längsten und ward durch eine spätere Rachblüthe griechischer Wissen schäften, vorzüglich in Alexandrien, berühmt, bis es endlich auch 30 v. Chr. eine römische Provinz ward. Macedonien endlich, wo nach langen und blutigen Abwechselungen der Herrschaft und nach dein gänzlichen Untergange des Geschlechts Alexanders sich Antigonus Gonnütas 278 v. Chr. festsetzte. Die Geschichte dieses Reichs und die damit eng verflochtenen letzten Schicksale Griechenlands wollen wir nun noch einen Augenblick näher be- trachten. Schon während der ersten Feldzüge Alexanders hatten die Griechen und vorzüglich die Spartaner auf eine Gelegenheit gewartet, das macedo nische Joch abzuwerfen, und sich deshalb in Unterhandlungen mit Darius eingelassen. Rach der Schlacht von Arbela brachte Agis, König von Sparta, viele griechische Staaten unter die Waffen, ward aber vom Antiputer, Statthalter in Macedonien, bei Megalopolis geschlagen und blieb in der Schlacht. Rach Alexanders Tode zeigte sich abermals eine mächtige Gäh- rung in Griechenland und Athen; vorzüglich war es Demosthenes, welcher die Griechen zum Freiheitskampfe aufrief. Die ersten Unternehmungen waren glücklich; bald aber erhielt Antipater Verstärkungen und niit ihnen die Oberhand. Athen mußte macedonische Besatzung aufnehmen, und De mosthenes, welcher nach der Insel Calanria gestehen war, nahm Gift, um nicht in die Hände der Feinde zu fallen. An den Kämpfen zwischen den Feldherren Alexanders nahm Griechenland nur leidend Antheil. In diese Zeit fallen noch verschiedene Raubzüge gallischer Völkerschaften, welche schon eine Zeit lang an der oberen Donau, im heutigen Oesterreich tind Jllyrien, gehaust hatten und von welchen besonders der eine (278) merk

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 609

1869 - Braunschweig : Schwetschke
X Griechenland. 609 würdig ist, wobei die Gallier unter der Anführung eines Brennus*) durch Macédonien bis ins Herz von Griechenland verwüstend eindrangen, bei den Thermophlen von den Athenern zurückgeschlagen wurden und bei einem Ver- suche, den Tempel zu Delphi zu plündern, durch Ungewitter und Sturm geschreckt, eine bedeutende Nieperlage erlitten. Die Gallier wendeten sich darauf ostwärts und ließen sich in einem Theile von Kleinasien am Schwar- zen Meere nieder, welcher von ihnen den Namen Galatien erhielt. — Auch Pyrrhus, der abenteuerliche König von Epirus, vermehrte die Verwirrung in Griechenland, theils durch Angriffe auf Macédonien, theils durch einen Einfall in den Peloponnes, wo er vor Sparta einen der älteren Zeit wür- digen Widerstand und in Argos bei nächtlicher Erstürmung der Stadt 272 den Tod fand. Der alte Bund zwischen den achäischen Städten, welcher lange Zeit unbedeutend geblieben, ward in diesen Zeiten der Verwirrung und der Ge- fahr aufs Neue begründet und lockte bald durch den Schutz, welchen er der Freiheit zu gewähren schien, mehrere bedeutende Städte, ihm beizutreten. Zu diesen gehörten Argos, Sicyon, Korinth und selbst Athen. Nur Sparta, neidisch auf die Macht des Bundes, blieb ihm stets abgeneigt und schloß sich lieber an den Bund der ätolischen Städte, welcher sich aus gleichen Gründen in derselben Zeit gebildet hatte. Die Spartaner waren damals in allen Dingen von ihrer alten Verfassung abgewichen und gänzlich aus- geartet; ihr letzter bedeutender König Kleonwnes suchte soviel als möglich die lykurgischen Einrichttmgen wieder herzustellen und erfocht bedeutende Vortheile über die Achäer. Als aber diese in der Noth Antigonus Ii. von Macédonien zu Hülfe gerufen, ward Kleomenes bei Sellasia 222 gänzlich geschlagen; er mußte nach Aegypten fliehen und gab sich den Tod. Die Achäer beherrschten nun zwar scheinbar den Peloponnes, waren aber in der That von Macedonien abhängig und kaum im Stande, sich der beständigen Angriffe der Añolier zu erwehren. Philipp, Antigonus Nachfolger, hatte sich indeß mit Hannibal gegen die Römer verbündet, welche dagegen den bedrängten Aetoliern Hülfe sandten, ohne daß von beiden Theilen irgend etwas Bedeutendes geschah. Als aber Rom jenen furchtbaren Feind ent- fernt und gedemüthigt, kehrte es seine Waffen gegen Philipp, welcher, nach dem er zwei Jahre lang manche Gelegenheit zu siegen, unbenutzt gelassen, vom römischen Cónsul Quintáis Flaminius in Thessalien bei Kynoskephülä 198 geschlagen und zu einem Frieden gezwungen wurde, welcher ihn in der That schon in römische Abhängigkeit brachte. Das übrige Griechenland ward von den Römern aus den islhmischen und nemeischen Spielen feierlich für frei erklärt; doch ttat Rom von nun an als mächtige Schiedsrichterin in allen griechischen Angelegenheiten auf. Kein Staat suhlte sich mehr ge- kränkt durch die Abhängigkeit von Rom, als der ätolische Bund, welcher doch zuerst die Freundschaft der Römer gesucht. Als daher Antiochus, König von Syrien, von den Römern beleidigt und von dem zu ihm geflohe- nen Hannibal aufgereizt, Rom den Krieg ankündigte und ein Heer nach *) Brennus ist wahrscheinlich kein Eigenname, sondern die Bezeichnung der Feld- herrnwürde. Dlanc's Handbuch Ti. 8te Tlufl. 39

8. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 610

1869 - Braunschweig : Schwetschke
610 A. Europa. Griechenland schickte, erklärten sich die Aetolier für ihn, mußten aber dafür nach der bald erfolgten Niederlage der Syrer strenge büßen und sich den härtesten Bedingungen unterwerfen, 189 v. Chr. Die einzige Macht in Griechenland, welche noch mit Hoffnung einigen Erfolges sich Rom wider- setzen konnte, Macedouien, war jetzt nach dem Tode Philipps in den Händen seines unehelichen Sohnes Perseus. Mehrere Jahre rüstete er sich im Stillen; aber er verstand es nicht, seine Macht zu gebrauchen, selbst als Rom ihm nur unbedeutende Feldherren entgegenstellte. Als nun endlich Paulus Aemilius nach Macedonien gesendet worden, ward der Krieg in we »ige» Wochen durch die Schlacht von Phdna 168 beendigt, ganz Macedo- nien erobert, und Perseus, welcher sich feigherzig ans der Flucht ergeben, zu Rom im Triumph aufgeführt, wo er im Kerker starb. Macedonien wurde für jetzt noch in 4 Provinzen getheilt, welche sich selbst regieren sollten; die Römer sahen voraus, daß ihnen die Bente nicht entgehen konnte. Nur der achäische Bund war noch übrig und hatte an Philopömen den letzten griechischen Feldherrn gehabt. Die Römer hatten aber dafür gesorgt, daß die Achäer an Sparta einen beständigen Feind behielten, um jeden Augen- blick als Vermittler auftreten zu können, und hatten überdies unmittelbar nach dem Kriege mit Persenö 1000 edle Achäer als Geißeln nach Rom ge führt, welche dort 17 Jahre behalten wurden. Ein letzter Krieg der Achäer mit Sparta veranlaßte endlich die Römer, den Cónsul Mummius nach Griechenland zu senden, welcher die Achäer schlug, Korinth belagerte und den Flammen und der Plünderung preisgab, den achäischen Bund auflöste und 146 v. Chr. ganz Griechenland in eine römische Provinz, unter dem Namen Achaja, verwandelte, welche alle griechischen Länder südlich von Epi- rus und von Thessalien umfaßte. Das folgende Jahr hatte Macedonien, wo verschiedene Kronprätendenten aufgetreten waren und Unruhen erregt hatten, ein gleiches Schicksal. Es bleibt uns noch eine Nachlese der Literatur aus diesen letzten Zeiten Griechenlands übrig. Die Blüthe der Poesie und Beredtsamkeit endete mit dem Zeitalter Alexanders. Von der neueren Komödie in Athen haben sich nur wenige Bruchstücke aus den im Alterthum sehr geschätzten Werken des Philömon und des Menander erhalten. In Alexandrien, wo die Wis- senschaften an den Ptolomäern Beschützer fanden, bildete sich eine bedeutende Schule der Gelehrsamkeit; aber kein großer Dichter ist daraus hervorgegangen. Die einzigen, die man nennen kann, sind: Kallimächus aus Cyrene (ums Jahr 247 v. Chr.), von welchem uns 6 Hymnen geblieben sind; Apollo- nius (194 v. Chr.), Rho diu s genannt, weil er eine Zeit lang zu Rho- dus lebte, welcher unter dem Titel Argonautica den Zug der Argonauten besungen; und der als Grammatiker und Kritiker berühmte Aristarch (170 v. Chr.). In Sicilien blühten um diese Zeit die idyllischen Dichter Th eo- kritus (ums Jahr 280), Moschus aus Syrakus und Bion aus Smyrna (beide ums Jahr 177 v. Chr.). — Die philosophische Speculation und die ernsteren Wissenschaften gediehen besser in einer Zeit, wo das Interesse am öffentlichen Leben gesunken war. §ier nennen wir vor allen Ar ist t- töles, aus der Schule des Platon, selbst Stifter einer Schule, welche die peripatetische genannt wird, weil Aristoteles in den Gärten des Lyceums zu Athen umherwandelnd zu lehren pflegte; zahlreiche und schätzbare ^Schriften

9. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 611

1869 - Braunschweig : Schwetschke
X. Griechenland. 611 philosophischen, naturwissenschaftlichen und politischen Inhalts sind uns von ihm geblieben. Gleichzeitig, aber durchaus entgegengesetzt in ihren Ansichten, waren: Epikur, ein Athenienser (geb. 342 v. Chr.); sein Name bezeichnet gewöhnlich, aber gewiß mit Unrecht, die Lehre, welche das höchste Glück im sinnlichen Genusse sucht; und Zeno aus Citium in Cypern (320 v. Chr.), dessen strenge, sittliche Lehre gewöhnlich die stoische genannt wird, weil er zu Athen in einer Säulenhalle, die Stoa genannt, lehrte 'und zahlreiche Anhänger unter den westlichsten Männern des Alterthums fand. Von den Werken beider ist uns so gut als nichts geblieben. Einer der vorzüglichsten Schüler des Aristoteles, der sich um die Geographie große Verdieuste er worben, ist Dicäarch (um 316), und unter den Philosophen, welche sich dem seit Alexander dem Großen besonders entwickelten Studium der Natur- wissenschaften widmeten, Theophrastus (geb. 371 auf Lesbos), ein Nach- folger des Aristoteles, von dem jedoch nur wenige Schriften auf uns ge- kommen sind. — Die Mathematik und die verwandten Wissenschaften wur- den ausgebildet durch Euklides, wahrscheinlich aus Sicilien, er lebte aber größtentheils zu Alexandria (etwa 300 Jahre v. Chr. geb.); er hat uns in seinen Elementen ein Hauptwerk hinterlassen; Archimödes aus Syra- kus (ums Jahr 287 v. Chr. geb.), von dem wir noch einige Schriften be- sitzen; er ist vorzüglich durch die von ihm geleitete Vertheidigung von Sy rakus, bei welcher er umkam, in der Geschichte berühmt; endlich durch Eratosth« nes, aus Chrene (275—192 v. Chr.), welcher als Bibliothe- kar zu Alexandrien lebte und sich große Verdieuste um die Astronomie und mathematische Geographie erwarb; nur eine kleine Schrift von ihm hat sich erhalten. Eine Kritik des Eratosthenes verfaßte Hipparch aus Nicäa (150 v. Chr.). — Die Geschichte hat in diesem Zeitraum nur einen bedeuten- den Mann auszuweisen, den P olhbius aus Megalopolis in Arkadien (142 v. Ehr.). Er gehörte zu den Achäern, welche die Römer als Geißeln nach Rom sandten, und begleitete in der Folge den jüngeren Scipio bei der Zer- störung von Karthago und von Numantia. Von seinem großen Werke, wel- ches vorzüglich den zweiten punischen und den letzten macedonischen Krieg umfaßte, hat sich leider nur ein kleiner Theil erhalten. Etwa gleichzeitig lebte Apollodor (um 145 zu Athen), welcher schätzbare Nachrichten über das alle Hellas lieferte. I!. von Constantinopel. auf Von nun an theilte riechenland ohne alle Selbssttändigkeit das Schick- sal des römischen Reichs und hatte noch bis auf die Zeiten Augusts harte llnfälle zu erdulden. Mithradates, gewöhnlich Mithridates genannt, König von Pontus in Kleinasien, der gefährlichste Feind der Römer, hatte nicht allein alle in Asien befindlichen Römer (es sollen über 100,000 gewesen sein) ermorden lassen, sondern schickte auch mächtige Heere nach Griechen land, welche die Griechen und vorzüglich die Athener als Befreier aufnah- men (88 v. Chr.), dafür aber von Sulla, welcher die Feinde schlug, Athen

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 567

1869 - Braunschweig : Schwetschke
X. Griechenland. 567 andere nennen, als den schönen Säulengang, Persike, auf dem Markte, mit Statuen gebiert und von der persischen Beute errichtet; die 2 Leschen oder Versammlungsbäuser der Bürger, und einige Tempel. Jetzt liegt östlich in der Nähe ihrer Trümmer, welche vom Landvolk Palaeochöri (alter Ort) genannt werden, ein Dorf Magula. — Als die Spartaner später genöthigt wurden, sich mit einer Seemacht zu beschäftigen, wurde Gythöum (unweit illaratstonisi) als der Hafen von Sparta betrachtet. Auf dem Vorgebirge Tänarum stand ein berühmter Tempel des 'Neptun (Poseidon), und dabei befand sich eine Höhle, welche man als einen Ein- gang zur Unterwelt betrachtete. — Von den Inseln, welche zu Lakonien gehören, war Cythöra (jetzt Cerigo), mit dem ältesten Tempel der Venus (Aphrodite), die bedeutendste. 2. Messenien, der südwestlicbe Theil des Peloponnesus, zwischen Elis, Arkadien und Lakonien. Zwischen seinen Gebirgen und längs der Westküste dehnen sich höchst fruchtbare Ebenen aus: der große Pamisos (Pirnatsa) ist der breiteste Fluß Griechenlands. Auch hier batten Herakliden und Dorier ein eigenes Reich gestiftet, welches aber von den Spartanern zerstört und dessen Einwohner tbeils zu Sclaven gemacht, theils auszu- wandern genöthigt wurden; bei welcher Gelegenheit sie Messina (früher Zancle) in Sicilien gründeten. Das Land blieb im Besitz der Spartaner bis 280 Jahre nach der Vertteibung der Messenier, wo der siegreiche Feldherr der Thebaner, Epaminondas, die zerstreuten Messenier zurückrief, ihnen ihr Vaterland wieder einräumte und eine überaus feste Stadt, Messöne (beim jetzigen ^lauronaati), erbaute. Die Messenier blieben seitdem die unversöhnlichsten Feinde der Spartaner. Die alte Hauptstadt des Landes und Residenz der Leleger-Könige, And an 1a, ward schon von den Herakliden zerstört; die Fürsten aus diesem Gescblecbt wohnten zu Stenvklerus. Die von Epaminondas erbaute Stadt Messene, von der noch bedeutende Ruinen vorhanden sind, lag am Fuße des Berges Jthome (jetzt Vulcano), auf diesem die gleich- namige Festung. Auf dem Berge Eira lag in älteren Zeiten eine Veste, welche die Spartaner erst nach einer elfjährigen Belagerung erobern konnten. A mph eia, wegen des Ranbeö lakonischer Jungfrauen durch messenische Jünglinge, der Veranlassung zum ersten messenischen Kriege, bekannt. Von den bei Messenien liegenden Inseln ist Sphaktöria (jetzt Ssagia) wegen einer Niederlage der Spananer durch die Athenienser berühmt. 3. Elis, oder der westliche Küstenstrich des Peloponnesuö, zwischen Achaja, Arkadien und Messenien. In den älteren Zeiten wurde dieses Land von einem Stamme, den Epeern unter mehreren kleinen Königen, bewohnt, worunter auch der durch Homers Gesänge verewigte Nestor, König von Pylos. Beim Einfall der Herakliden nahmen dasselbe Aetolier, welche 1 neil genommen am Zuge, in Besitz, und wurden eine Zeit lang von Königen beherrscht, unter welchen Jphitus, ein Zeitgenosse des Lykurg, durch die Wiedereinführung der olympischen Spiele der berühmteste ist. Von diesem Zeitpuutt an ward ganz Elis als ein geheiligtes Land betrachtet, dessen Bewohner Priesterrechte genossen und, mit seltenen Ausnahmen, nie die Waffen führten; selbst andere griechische Kriegsvölker, wenn sie die Grenzen überschritten, legten während des Durchzuges die Waffen nieder. Seit 780
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